1993/1994 Königspaar Heinrich Graskamp & Ehefrau Annegret
Steinhausen. Ein grosses Programm hatten Steinhausens Schützen bereits am ersten Tag ihres Jahresfestes unter der Regentschaft von Hans-Werner und Stefanie Siedhoff zu absolvieren. Den Auftakt bildete ein umfangreiches Ständchen beim 25jährigen Jubelkönig Oberst Josef Lues und Ehefrau Elfriede. Anschliessend gab es einen Empfang in der Hermannstraße bei Franz Farke, der vor 60 Jahren (mit Gertrud Willeke) König im Schützenverein war.
Im Zeichen vieler Ehrungen stand auch der traditionelle „Herrenabend“. Den Jubelkönig entlastend führte Oberst-Stellvertreter Alfred Hesse umsichtig durch das Programm. Ungebrochenen Schützengeist liess die imposante Kulisse von mehr als 700 Schützen erkennen. Unter ihnen waren auch Abordnungen des Brenkener Schützenvereins und Gäste aus Steinhausen in Mecklenburg, denen neben den Jubelkönigen, sowie Bürgermeister Friedhelm Kaup, Ortsvorsteher Alfons Henneböhle, Pfarrer Hermann Enste, Altehrenoberst Hermann Lammers, besondere Grussworte galten. Gedacht wurde aber auch des vor Wochenfrist verstorbenen Ehrenobersts Fritz Zumdick, der vier Jahrzehnte den Schützenverein mitgeprägt hat. Vor dem Grossen Zapfenstreich wurden verdiente und langjährige Mitglieder geehrt. Die goldene Ehrennadel für 50jährige Mitgliedschaft erhielten Heinrich Happe, Willi Karthaus, Anton Kordes, Anton Pielsticker, Hermann Rüther, Alfons Schütte, Aloys Unterhalt und Albert Vollmer. Mit der Silbernadel (25 Jahre) wurden ausgezeichnet: Gerhard Ape, Willi Brückner, Reinhard Hesse, Johannes Gödde, Reinhold Böing, Heinrich Karthaus, Reinhold Kieckbusch, Alois Siedhoff, Ferdinand Siedhoff und Reiner Vollmer. Für seine Verdienste in 35 Jahren als „Battallionsschneider“ wurde Schützenbote Josef Busch ebenfalls mit einem Orden belohnt.
(Quelle: Geseker Zeitung, 28. Juni
1993)
Steinhausen. Neuer König wurde Heinrich Graskamp, Querstraße 10. Genau mit dem 100. Schuss sicherte er sich die Würde für das neue Regentenjahr. Zu seiner Mitregentin erkor er sich Ehefrau Annegret.
Bevor es am Montagmorgen nach der Andacht und dem Schützenfrühstück unter die Vogelstange ging, sammelten die Schützen nach alter Tradition für die Kriegsgräberfürsorge. Nachdem die Ehrengäste die ersten Schüsse abgegeben hatten, gingen die Schützen zur Sache. Zunächst holte sich Josef Lünne die Würde des Fasskönigs. Mit dem 30. Schuss war es dann Jörg Siedhoff, der die Krone abschoss.
Genau 30 Schuss später zielte Werner Frische auf den Apfel. Das Zepter holte sich dann mit dem 68. Schuss Ferdi Siedhoff. Um den Rest dann von der Vogelstange zu holen, standen wieder eine stattliche Anzahl Bewerber bereit. Genau um 11:31 Uhr war es dann Heinrich Graskamp, der mit dem 100. Schuss den Kugelfang vom einst so stolzen Aar befreite.
(Quelle: Geseker Zeitung, 29. Juni
1993)
König: Heinrich Graskamp (100. Schuss)
Kronkönig: Jörg Siedhoff (30. Schuss)
Zepter: Ferdi Siedhoff (68. Schuss)
Apfel: Werner Frische (60. Schuss)
Fass: Josef Lünne