2000/2001 Königspaar Martin Mertens & Jennifer Hesse

Holzvogel behielt seine Schwanzfedern bis zuletzt

Steinhausens neue Regenten heißen Martin Mertens und Jennifer Hesse

Mit dem ersten Schuss holte Karl-Heinz Gelhoet das Fässchen herunter

Blau wölbte sich der Himmel über Steinhausen nicht gerade beim gestrigen Vogelschießen. Unter dicken, grauen Regenwolken erlöste Martin Mertens mit dem 118. Schuss die zahlreichen Zuschauer, die der kühle Wind aber auch das spannende Schießen das eine oder andere Mal frösteln ließen.

Bei der Regentschaft steht Martin Mertens als neue Königin Jennifer Hesse majestätisch zur Seite.

Fertig werden" schallte es ermunternd aus den Reihen von Musikverein und Tambourkorps in Richtung Schießplatz.

Bevor die nächste Regenwolke heranzog, wollten die fünf Königsaspiranten dieser Aufforderung nachgekommen sein. Klaus Lenniger, Burkhard Lues, Stefan Hardes sowie Martin und Meinolf Mertens hatten den Adler zuvor in einen schmalen Holzscheit mit geschmückten Schwanzfedern verwandelt.

Im Kugelfang hatte sich der Vogel in eine „Kurz-vor-fünf-Uhr-Stellung" gedreht, als Meinolf Mertens das Holz ins Visier nahm. Ein Aufschrei ging nach seinem Schuss durch die Menge: große Stücke des Restvogels segelten zu Boden und zersplitterten unter der Stange, aber ein dünnes Scheit samt Schwanzfedern hing noch an der Befestigungsschraube.

Kurz darauf war es dann der 32-jährige Martin Mertens, der das Ringen um die Königswürde für sich entschied. Treffsicher erwies sich auch in diesem Jahr wieder Karl-Heinz Gelhoet. Gleich mit dem Eröffnungsschuss entriss der scheidende Schützenkönig dem Adler das Fässchen. Brüderlich geteilt haben sich Eckhard (Krone) und Burkhard Lues (Zepter) die Insignien, komplettiert von Meinolf Meier, der den Apfel herunterschoss.

Bei der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge kamen beim diesjährigen Herrenabend am Samstag 1486 Mark zusammen.

König: Martin Mertens (118. Schuss)

 

Kronkönig: Eckard Lues (20. Schuss)

 

Zepter: Burkhard Lues (27. Schuss)

 

Apfel: Meinolf Meier (28. Schuss)

 

Fass: Karl-Heinz Gelhoet (1. Schuss)